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Die
AG Schülerzeitung ist am Ende. Nach
viel Arbeit ist die eigene Zeitung geschrieben, kopiert und verkauft.
Dann hatte Frau Koch eine glänzende Idee: "Wir besuchen das Druckhaus
vom Weser-Kurier. Mitten in der Nacht erleben wir hautnah den Druck
einer echten Zeitung!" Und so wie sie ist, die Frau Koch, war alles
schnell und bestens vorbereitet und wir fanden uns in einer Freitagnacht
um 22 Uhr vorm Druckhaus in Bremen wieder. Ein Vater hatte den Bus
organisiert, zwei Mütter waren zur Begleitung dabei und ein sehr netter
ehemaliger Betriebsleiter führte uns durch das Haus. Draußen war es
duster und kalt, drinnen hell und hektisch. In wenigen Stunden wurden
kurz vor Mitternacht über hunderttausend Zeitungen fertig gedruckt, mit
viel Lärm und blitzschnell. Rundherum haben wir eine Menge erfahren,
seht selbst:: |
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In der Lagerhalle stapeln sich die Rollen mit dem
Papier. 1240 Kg wiegt eine Rolle und reicht von Bremen bis Vegesack.
Davon gehen jede Nacht eine ganze Reihe in den Druck. |
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Wir erfahren, dass die Papierrollen aus Skandinavien
oder Russland kommen und überwiegend aus Altpapier bestehen.
Hier waren wir alle noch hellwach... |
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Text und Fotos werden in einer Belichtungsanlage auf
Platten übertragen. Ein Laserstrahl bearbeitet das Metall so, dass man
später davon Drucken kann. |
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Etwas kann man schon lesen. |
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Früher war alles anders: Der Text wurde Buchstabe für
Buchstabe in Blei gegossen und von Hand in eine Tafel gesetzt. |
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Mal ganz genau hinsehen! |
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Für den Druck wurde eine Bleiplatte gegossen, die war
richtig schwer. |
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Und wie kommt die Farbe aufs Papier? Aus vier
Durchgängen, blau-rot-gelb-schwarz, werden alle Töne gemischt. |
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An dieser alten Setzmaschine ging es schneller als von
Hand. Mit dem Computer hat sich dann alles geändert: Die alten Maschinen
verschwanden und auch die alten Berufe. |
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Um 23:00 Uhr war es soweit: Wir durften in die
Druckhalle. Die Maschinen gehen über drei Stockwerke in die Höhe und
sind länger als unsere Turnhalle. Plötzlich vibrierte der Boden, die
Maschinen summten leise los und wurden ständig lauter und schneller. |
Auf diesen Rollen sind die Druckplatten zu sehen. |
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"Bloß nirgendwo anpacken" |
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Die Männer arbeiten schnell und ordentlich, keiner darf
dabei einen Fehler machen. Sonst stoppen die Maschinen. |
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Aus dem Lager kommen ständig neue Papierrollen, sie
werden im laufenden Betrieb ausgewechselt. |
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Fertige Zeitungen werden gebündelt und gleich in die
Laster vor der Tür geladen, in wenigen Stunden liegen sie auf dem
Frühstückstisch. |
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Da ist sie: Die Zeitung von morgen in unseren Händen,
schon heute! Kurz vor zwölf waren wir durch, voll mit neuen Erlebnissen
und auch recht müde. |
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Was noch gesagt
sein muss: Frau Koch hat die AG Schülerzeitung geleitet und
auch den Ausflug ins Druckhaus organisiert. Das Besondere daran ist,
dass sie das als Mutter gemacht hat, freiwillig und ehrenamtlich! Ganz
herzlichen Dank dafür! Das ist eine tolle Sache gewesen und zeigt, was
mit Unterstützung der Eltern alles möglich wird. Auch den Bus haben wir
"einfach so" bekommen, durch einen Vater. Auch dafür vielen Dank.
Herzlichen Dank auch dem Weser-Kurier, der uns in das Druckhaus gelassen
hat und uns die Führung geschenkt hat! |
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